Bis Mai verzichtet Putin auf eine neue Regierung in Russland. Dafür soll ihm der Ex-Privatisierungsminister Gref ein ökonomisches Programm basteln.
Wie bitte? Putin soll nun auch noch zum Zaren ernannt werden?! Aber nein — der Spruch auf einem selbst gemalten Plakat ist ein Aprilscherz anlässlich einer Politaktion, die am vergangenen Samstag in Moskau stattfand. Ohnehin muss sich der neu gewählte Präsident erst in sein neues Amt einfinden, schließlich liegt sein Wahlsieg gerade mal eine gute Woche zurück.
Es war kein glorreicher, kein triumphaler Sieg — ganz im Gegenteil: ein auf einem äußerst sorgfältigen und konsequent in die Tat umgesetzten Plan basierender, somit wenig überraschender Sieg. Die erreichten 52 Prozent von Putin aber nehmen sich gegenüber den Prognosen vor der Wahl höchst bescheiden aus — immerhin lautete bis dahin die Message des staatlichen Fernsehens, Putin könne mit 60 oder gar bis zu 70 Prozent der Stimmen rechnen.