Russisches »Netzwerk« vor Gericht

Antifaschisten sollen Anschläge geplant haben

Am 8. April startete vor einem Militärtribunal in St. Petersburg der Prozess gegen zwei Anarchisten und Antifaschisten. Der Vorwurf gegen Wiktor Filinkow und Julij Bojarschinow lautet auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, die der Staat jüngst unter dem Namen »Netzwerk« in ein Register verbotener Terrororganisationen eintragen ließ, in dem fast ausschließlich islamistische Gruppen aufgeführt sind. Das »Netzwerk« soll eine Reihe von Anschlägen mit dem Ziel geplant haben, einen Umsturz herbeizuführen. Zwei vermeintliche Anführer und einige weitere Angeklagte warten derzeit in Pensa auf den Beginn ihrer Gerichtsverhandlung, die für den 25. April angekündigt wurde.

Dünne Beweislage

In der Anklage gegen die beiden Petersburger fehlen Hinweise auf die Planung konkreter Vorhaben. Abstrakte Andeutungen, wonach unbekannte Personen zu einem unbekannten Zeitpunkt an einem unbekanntem Ort zukünftige Straftaten geplant haben sollen,…

ute weinmann

nd

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